Die Rede von Bildung - Tradition, Praxis, Geltung - Beobachtungen aus der Distanz

Die Rede von Bildung - Tradition, Praxis, Geltung - Beobachtungen aus der Distanz

von: Heinz-Elmar Tenorth

J.B. Metzler, 2020

ISBN: 9783476056696

Sprache: Deutsch

685 Seiten, Download: 6560 KB

 
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Die Rede von Bildung - Tradition, Praxis, Geltung - Beobachtungen aus der Distanz



  Danksagung 6  
  Inhaltsverzeichnis 8  
  1 Bildung – kann man darüber noch reden? 13  
     1.1 Die Rede von Bildung – Platzhalter für gesellschaftliche Probleme 14  
     1.2 Bildung als Thema eigenständiger Reflexion – Forschung über Bildung 17  
     1.3 Aufwachsen und Leben in Wechselwirkung mit Welt – das Thema von Bildung 24  
     1.4 Die Rede von Bildung – These, Plan und Aufbau dieses Buches 28  
  Teil I Bildung in der Moderne – Dimensionen einer Reflexionstradition 40  
  2 Der Begriff in seiner Geschichte – Bildung, Bildungstrieb, Bildsamkeit 44  
  3 Bildung und die „Bestimmung des Menschen“ 53  
  4 „Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber“ 65  
  5 Die Form der Bildung: Selbstkonstruktion in Wechselwirkung mit der Welt, in der Einheit von Prozess und Produkt 76  
  6 Ermöglichungsformen: Bildungswelten, Bildungsgüter, Bildungskanon 87  
  7 Exkurs: Schulen – das Paradox institutionalisierter Selbstbildung 98  
  8 Wirkungsweise und Wirkungen bildender Selbstkonstruktion – „der Gebildete“ 103  
     8.1 … im Theater und in der Poesie 104  
     8.2 … „Das Gewissen geht mit in die Oper!“ 107  
     8.3 …. „Gelehrte“ und „Gebildete“ 110  
     8.4 … in der Praxis der jungen Gebildeten – z. B. Lessing und Schleiermacher 113  
     8.5 … Gebildet sein 117  
  9 Die soziale Funktion: „Umgang mit Menschen“ 122  
  10 ... und die politische: „Bildung der Nation“, Inklusion und Exklusion 129  
  11 Die Rede von Bildung im Ursprung 147  
  Teil II Die Praxis der Rede von Bildung – Argumente und ihre Spezifikation 158  
  12 Das anthropologische Argument 165  
     12.1 Bildung, „Bildsamkeit“ und „Bestimmung“ – ein Naturkonzept zwischen Selbstorganisation und Moralisierung 165  
     12.2 Separierung von den forschenden Humanwissenschaften – Distanz gegenüber der Realität von Bildungsprozessen 169  
     12.3 „Persönlichkeit“ werden, „gebildet sein“ – Bildungstheoretische Konstrukte von Individualität und Subjektivität 172  
     12.4 Bildungsgüter, Bildungswelten, Kultur, Zivilisation, das „gute Leben“ 177  
     12.5 Befreiung in der Zukunft – „Utopien“ und „Projekte“ als Praxis von Bildung 186  
  13 Bildungswelten: Die diskursive Konstruktion disjunkter Welten 193  
     13.1 Bildung in der Gesellschaft – Bildung im Staat: „Vergesellschaftung“ und „Verstaatlichung“ als Deformation? 194  
     13.2 Exkurs: Bildung als Dispositiv der Macht und die Struktur der Disziplinargesellschaft 199  
     13.3 Bildung und Geist vs. Erziehung und Utilitarismus 205  
     13.4 Bildung im Alltag vs. Bildung nach ihrem „Wesen“ 210  
     13.5 Bildungsphilosophie als Kulturkritik und Diagnose von Verfallsformen: Halbbildung vs. wahre Bildung 217  
  14 Versöhnung, Synthese, Selbstbefreiung 224  
     14.1 Die rettende Welt des Spiels und die Versöhnung im schönen Schein: Schillers „ästhetische Erziehung“ 224  
     14.2 Individuation durch Vergesellschaftung – Hegels Bildungsprogramm 231  
     14.3 Marx – Bildung, historische Anthropologie und die Möglichkeit der Emanzipation 238  
  15 Fazit: Reflexionstraditionen von Bildung und die Probleme ihrer Theoretisierung 251  
     15.1 Klassizität – ein Programm der Selbstbegrenzung 252  
     15.2 Verengung im Methodenrepertoire – Abkoppelung von Erfahrung 253  
     15.3 Problematische Implikationen des tradierten Erbes, Primat der Erwartung des Guten 254  
  Teil III Bildung in der Erziehungsgesellschaft 259  
  16 Die Empirie von Bildungsprozessen 262  
     16.1 Bildung als Thema der Forschung: Differenzen und Kontroversen zwischen Bildungsreflexion und Humanwissenschaften 265  
     16.2 Biografien – Lebensläufe – Bildungsgeschichten 276  
     16.3 Bildungsprozesse und Bildungswelten in ihrer Eigenlogik – Zur Auswahl der Exempel 287  
  17 Exempla: Der Lebenslauf als Bildungsgang 294  
     17.1 Selbstkonstruktion im Ursprung – der kompetente Säugling: Bildsamkeit als Naturprämisse 294  
     17.2 Bildung in der Schule oder trotz der Schule? – Outcome-orientierte vs. bildungstheoretische Analyse 304  
        17.2.1 Kompetenzkonstruktion – die alltägliche Leistung 311  
        17.2.2 Moralisch bedeutsame Differenzerfahrung – Indoktrination und Resistenz 314  
        17.2.3 Identitätsbildung – Schule als Lebenswelt und moralisierende Instanz 318  
     17.3 Kindheit, Jugend und Medien – die Risiken der Selbsttätigkeit und der pädagogische Kontrollblick 323  
     17.4 Exkurs: ‚Neue‘ Medien – Neue Bildung? 334  
     17.5 Bildung im Jugendalter – Emanzipation in kultureller Praxis 339  
     17.6 „Wir sind gelebt worden“ – das „Elend der Welt“, Aufstieg durch Bildung? 349  
  18 Utopien und die Realität 362  
  Teil IV „Beschulung“ – die bildungstheoretische Legitimität öffentlicher Erziehung 373  
  19 Bildung als soziale Tatsache 374  
  20 „Allgemein“ – Adressatenbilder und Kanonfragen 381  
     20.1 „Allgemeine Bildung“ – das traditionale Kriterium der Bildungsorganisation 381  
     20.2 Inklusion und Bildsamkeit als Systemprämissen 387  
  21 „Gerecht“ – die Legitimität öffentlicher Bildungsprozesse 396  
     21.1 Gerechtigkeit – Bildungsgerechtigkeit 398  
     21.2 Capability-approach – „Befähigungsgerechtigkeit“ 408  
     21.3 Anerkennungsgerechtigkeit – die genuin pädagogische Perspektive? 412  
     21.4 Dem Lernenden „gerecht werden“ – Bildungsgerechtigkeit im Bildungssystem 416  
  22 „Gleich“ – Organisation und Praxis im Bildungssystem 423  
     22.1 Gleichheit – gesellschaftliche Erwartungen, pädagogische Optionen, bildungstheoretische Kriterien 423  
     22.2 Schulpflicht – Egalität der Teilhabe und Legitimität des Schulzwangs 428  
     22.3 „Garantie des Bildungsminimums“ – das Egalitätsversprechen und die Bringeschuld des Bildungssystems 434  
     22.4 Grundbildung – die Kultivierung von Selbstkonstruktion in der Einheit und Differenz von Bildungsgängen 443  
  23 „Wertvoll“ – Bildung als individuelle und gesellschaftliche Ressource 455  
     23.1 … als Wert in sich selbst 457  
     23.2 … für Besitz und Status 461  
     23.3 … in Praktiken und Formen der Lebensführung 465  
     23.4 … für die „Bildung der Nation“ – Demokratie als Lebensform, Integration durch Bildung 474  
     23.5 … als Wachstumsfaktor und Modernisierungspotential 484  
  24 Zwischenfazit – wahre Bildung oder Bildung als Ware – ein Reflexionsdilemma 494  
  Teil V Gibt es eine „Theorie der Bildung“? 499  
  25 Historische Konstanten in der Rede von Bildung 504  
     25.1 Adressaten und Referenzen 504  
     25.2 Argumentationsformen, -themen, -hypothesen 509  
     25.3 Exkurs: Kritik als Argument 515  
     25.4 Elemente einer theoretischen Grundstruktur der Rede von Bildung – Themen, Relationen, Kausalitäten 535  
  26 „Theorie der Bildung“ – Optionen ihrer Konstruktion 549  
     26.1 Ordnungsversuche in pluridisziplinärer Vielfalt 550  
     26.2 Theorieform 1: Pädagogisierung der Bildung, wertthematisch begründet 556  
     26.3 Theorieform 2: Bildung als Menschwerdung, interdisziplinär betrachtet 566  
  27 Funktionale Äquivalente zu Theorien der Bildung 575  
     27.1 Mensch, Welt, Selbst – die Universalität und Offenheit der Thematisierung des Themas 576  
     27.2 „Resonanz“ – ein Angebot der Soziologie 585  
        27.2.1 … Resonanztheorie als Programm einer „Kritischen Theorie der Weltbeziehungen“ 587  
        27.2.2 … Resonanztheorie als „Bildungstheorie“ 592  
     27.3 „Der ganze Mensch“ – Humanontogenetik 604  
        27.3.1 „Eine humane Bildung soll den ganzen Menschen in den Blick nehmen …“ 604  
        27.3.2 … Theoriebildung als Distanzierung gegenüber Politik und Pädagogik 607  
        27.3.3 … „Der ganze Mensch“: Bildungstheorie in beobachtender Perspektive 611  
        27.3.4 … der „ganze Mensch“ und das „Maß“ der Humanontogenese 618  
  28 Epilog – Bildung: Redeform und Lebensform 621  
  Literatur 632  
  Personenregister 682  

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